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Friedrich Starke

- ja wer ist bzw. wer war eigentlich der Namensgeber unserer Grundschule?

Zuallerst einmal nicht der Bruder von August dem Starken, der regierte ja bekanntlich in Sachsen und hatte ziemlich viele Affären. Unser Friedrich war Musiker und stammte aus Elsterwerda. Auf ihn gestoßen sind wir durch die Anfrage einer Wiener Professorin, Frau Dr. Boisets. Sie hatte die Stadtverwaltung um Unterstützung bei ihrer Recherche gebeten - sie beschäftigt sich mit nicht so bekannten Musikern wie Mozart oder Beethoven.

 

Unser Friedrich lebte von 1774 bis 1835, war Tonsetzer, Hornist, Kapellmeister und Komponist. Mit Beethoven verband ihn übrigens ein freundschaftliches Verhältnis. Beide lernten sich vermutlich um das Jahr 1812 kennen. Friedrich Starke erklärte Beethoven u.a. die Wirkung einzelner Blasinstrumente (auf dem Horn muss er ein Ass gewesen sein), außerfdem durfte er Beethovens Neffen Karl unterrichten. Er war also auch Lehrer - Musiklehrer sozusagen. Aber erst einmal noch einige Informationen zu seiner Kindheit und Jugend, so weit sie bisher erforscht sind. Friedrich war Sängerknabe in Elsterwerda und erhielt bereits während seiner Schulzeit Klavierunterricht bei einem Organisten namens Ahner. Später dann ging er nach Großenhain und wurde sozusagen "Lehrling" beim Stadtmusikanten Görner. Dort lernte er verschiedenen Blas- und Saiteninstrumente spielen und spezialisierte sich dabei auf dem Horn - es wurde zu seinem Hauptinstrument.

 

Später dann reiste Friedrich als Musiker durch verschiedene sächsische Städte und bildete sich vor allem in der Musiktheorie weiter. Anschließend wurde er Klaviermeister bei Gräfin Pilate in Wien und dann Kapellmeister, u.a. auch bei einem Infanterieregiment. Da es damals kein Radio, Internet, CD usw. gab, wurden die aktuellen "Hits" der Zeit nur durch vorbeiziehender Orchester verbreitet, die in der Regel Militärorchester waren. So hörten auch die einfachen Menschen auf dem Lande, die es sich nicht leisten konnten, die Oper oder Konzerte zu besuchen, Musik. Oft verbreiteten sich auf diese Art eingängige Melodien, die manchmal fast zu Volksliedern wurden. (Man denke nur an der Hochzeitsmarsch aus dem "Sommernachtstraum" von Mendelssohn-Bartholdy) Nach Erreichung seines Ruhestandes zog Friedrich Starke nach Döbling, was mittlerweile zu Wien gehört. Dort verstarb er dann im Jahr 1835.

 

Wer noch mehr wissen will, sollte im Internet unter seinem Namen recherchieren - dort gibt es eine umfangreichere Biografie, welche auch viel mehr Informationen zu seinem musikalischen Werk enthält.

 

Für uns gibt es noch viel zu erforschen:

  • Wo lebte er bzw. seine Familie hier in Elsterwerda?
  • War er verheiratet oder eher ein Typ wie der sächsiche August?
  • Können wir seine Musik nachspielen?

Noten von ihm haben wir mittlerweile besorgt (was echt schwierig war) und dank unserer Kreismusikschule auch erstmals live gehört - auf der Querflöte. Die Musik hat uns sehr gefallen! Wir wollen gern ein Stückchen davon zu unserer Pausenklingel machen. Deshalb - hallo, Leute, die ihr diese Seite lest, wenn ihr jemanden kennt, der ein Tonstudio hat und wo wir mal die Musik aufnehmen könnten - meldet euch bitte bei uns in der Schule!!! (Tel.: (03533) 3833!)

 

 I. Lehmann

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